Cold Brew Coffee

Cold Brew Coffee - Bei Zimmertemperatur etwa 16 bis 17 Std. ziehen lassen, danach den Stempel langsam nach unten drücken - (c) Jörg Bornmann

Vielmehr als kalter Kaffee

Bereits seit einigen Jahren hört man immer mehr von „Cold Brew Coffee“. Inzwischen sorgt er für Furore, egal ob pur oder als Mixgetränk genossen. Das Trendgetränk schmeckt wunderbar fruchtig-mild und ist eine tolle, überraschende Alternative zu heißem Filterkaffe. Auch ist er nicht mit heiß gebrühtem Filterkaffee oder Espresso vergleichbar, der im Anschluss runter gekühlt wird. Bei der Cold Brew Variante wird das Kaffeepulver mit kaltem Wasser aufgegossen und zieht im Anschluss zwischen 16 und 20 Stunden.

„Durch die fehlende Hitze werden keine Bitterstoffe freigesetzt und die Geschmacksnuancen lassen sich wunderbar herausarbeiten“, erklärt Kathrin Hauser, Schulungsleiterin der Dallmayr Academy. "Aufgrund seiner geringen Säure ist Cold Brew besonders bekömmlich und überrascht uns mit fruchtigem Geschmack und natürlicher Süße. Im Kühlschrank aufbewahrt, behält der kalt gebrühte Kaffee gut zwei Wochen lang sein Aroma und garantiert an heißen Tagen puren Kaffeegenuss.“

Cold Brew schmeckt sowohl pur mit Eiswürfeln, mit zusätzlich Zitronensaft, kaltem Vanilleeis, kalter Kokosmilch, mit Tonic Water und Gin, mit Orangenkaramell oder vielen anderen Varianten, wir stellen Euch hier immer wieder neue Möglichkeiten vor und freuen uns über Eure Anregungen an bornmann@genussfreak.de.

Für das Grundrezept braucht man
Kaffeemühle
French Press Kanne
Messbecher
Kaffeebohnen (10g pro 100ml Wasser)
Wasser (entsprechend Größe der French Press Kanne)

So geht’s
Einfach durch die Bildgalerie klicken und Schritt für Schritt nachmachen
Anstelle der Kaffeebohnen kann man auch gemahlenen Kaffee nehmen, das Aroma mit frisch gemahlenem Kaffee ist allerdings deutlich besser. Jeder Kaffee bildet gerade beim Cold Brew Verfahren ein besonderes, eigenes Aroma aus. Im Prinzip kann man alle Kaffeesorten nutzen. Besonders Kaffees aus Äthiopien eignen sich besonders gut. Aber wie immer gilt experimentieren macht nicht nur Spaß, sondern lohnt sich immer. Das gilt auch für die Länge der Zeit die man dem Kaffee zum Ziehen gibt. Generell kann man sagen je länger, desto mehr Körper gewinnt der gebrühte Kaffee, verliert aber auch die fruchtigen, floralen Noten.

  • Zunächst den Kaffee bei grober Mahlstufe in der Mühle frisch mahlen
  • Als zweiten Schritt das frisch gemahlene Kaffeepulver in die French Press Kanne geben (10 g Kaffeepulver pro 100 ml Wasser)
  • Anschließend gut verrühren, den Deckel auf die French Press Kanne setzen und den Stempel leicht andrücken. Das Kaffeepulver sollte unter Wasser gehalten werden.
  • Bei Zimmertemperatur etwa 16 bis 17 Std. ziehen lassen. 
  • Nach 16 bis 20 Stunden den Stempel langsam nach unten drücken.
  • Den Kaffee über einen Filter (z.B. Handfilter) in ein anderes Gefäß umfüllen, 
  • Mit Wasser auf die ursprüngliche Menge, hier 500 ml, aufgießen
  • Kalt stellen und pur ‚On The Rocks‘ oder mit einem unserer Rezepte veredelt genießen.
  • Der Cold Brew Coffee hält sich in einem geschlossenen Gefäß im Kühlschrank 10 bis 14 Tage

Und jetzt geht es los, viel Spaß beim Entdecken dieser Köstlichkeiten mit unserer Bildgalerie.

Unsere Rezept-Variationen
Ohne Alkohol

Cold brew Coffee on the Rocks
Cold brew Coffee mit Zitronensaft on the Rocks
Cold brew Cherry
Cold brew Coffee mit Vanilleeis
Cold brew Tonic
Bulletproof Coffee
Cold Brew Coffee mit Orangenkaramell
Mit Alkohol
Gin Tonic mit Cold brew Coffee
Cold Brew Coffee mit Licor 43
Black Russian mit Cold Brew Coffee
Cold Brew Coffee mit Vodka Tonic
Weiter Rezepte folgen

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.