Schon die Römer legten den Grundstein für die Badekultur im ungarischen Bad Hévíz, nur 200 Kilometer von Wien. Seit über 200 Jahren ist Hévíz ein Kurort – und berühmt für seinen außergewöhnlichen Heilwasser-See. Die wirkungsvolle Hévízer Heilkur erfährt im Hotel Európa fit**** eine moderne Ausrichtung, die weit über eine Kur im klassischen Sinne hinausgeht. Freilich steht das heilkräftige Wasser des größten natürlichen und biologisch aktiven Thermalsees der Welt im Mittelpunkt nachhaltiger Therapien. Das Expertenteam in dem vielfach ausgezeichneten Kur- und Wellnesshotel bezieht zudem wesentliche Aspekte rund um Erholung, Entspannung und Gesundheitsprävention in seine Programme mit ein. Alternative Heilmethoden finden ebenso ihre Berücksichtigung wie neuartige Verwöhntherapien. Gäste des Hotels Európa fit legen ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden in die besten Hände. Das innovative Haus ist das erste und einzige TÜV-qualifizierte Medical Wellness Hotel in Ungarn (geprüft vom TÜV Rheinland und Deutschen Medical Wellness Verband). Dr. Veronika Moll ist Fachärztin für Rheumatologie und Physiotherapie und die Kurspezialistin im Hotel Európa fit. Sie behandelt dort seit der Eröffnung im Jahr 2000 Gäste mit Beschwerden des Bewegungsapparats. Sie erklärt in einem Interview, was es mit der Hévízer Heilkur auf sich hat:
GF: Was macht das Hévízer Heilwasser so besonders?
Dr. Veronika Moll: Das Hévízer Heilwasser eignet sich aufgrund seines hohen Gehalts an Mineralien und seiner angenehm hohen Temperatur zur Behandlung von verschiedenen körperlichen Beeinträchtigungen. Es ist reich an Radon und Schwefelwasserstoff. Die chemisch und biologisch heilenden Bestandteile des Wassers und des Schlammes werden durch die Haut und über die Atmung aufgenommen. Schwefel baut sich in die Gelenkknorpel ein, Kalzium wirkt entzündungshemmend, Magnesium hat eine schmerzmildernde Wirkung und Hydrogenkarbonat macht die Haut weich wie Seide. Das Hévízer Heilwasser wird auch bei Magenbeschwerden und Verdauungsproblemen in Form von Trinkkuren eingesetzt. Im Winter wird der Bereich um den See zu einem riesigen Freiluft-Inhalatorium.
GF: Können Sie kurz erläutern, was die „Spezialitäten“ des Hotels Európa fit im Bereich von Gesundheit und Prävention sind?
Dr. Veronika Moll: Wir bieten eine komplexe Kur, deren Basis das Heilwasser von Hévíz ist. Das sogenannte Streckbad (schmerzfreie, effiziente Behandlung z. B. von Bandscheibenvorfällen) und Packungen mit Schlamm aus dem Heilsee unterstützen unsere Therapien. Der Schlamm, der aus der acht Meter dicken Torfschicht am Grund des Sees gewonnen wird, kommt zudem in Schlammbädern und Schlammwickel zur Anwendung. Spezielle medikamentöse Packungen, Kräuterbäder und die Trinkuren mit Hévízer Heilwasser sind ebenfalls sehr heilkräftig. Mit unserer neuen Kryosauna, einer Ganzkörper-Kältesauna, können wir große Erfolge im Bereich der Schmerztherapie erzielen. Das Hotel Európa fit verfügt über eine hoteleigene Quelle, welche die Thermalbecken der großen Badelandschaft mit dem gesunden Hévízer Wasser befüllt. Das Baden im Thermalwasser entspannt und baut Stress ab.
GF: Wie lange soll eine optimale Kur in Hévíz dauern?
Dr. Veronika Moll: Das hängt natürlich vom Krankheitsbild ab, aber üblicherweise empfehle ich zwei bis drei Wochen. Einmal pro Jahr lohnt es sich, die Kur zu wiederholen, um das wiedergewonnen Wohlbefinden zu erhalten.
GF: Gibt es die „Wundersame Heilung“?
Dr. Veronika Moll: Ich könnte unzählige Geschichten erzählen. Ein Stammgast stand vor einer Knieprothese-Operation. Nachdem er bei uns eine Kur gemacht hat, wurde die OP verschoben. Nunmehr sind fünf Jahre ohne OP vergangen und das Knie funktioniert einwandfrei. Ein anderer Gast hat seine Mobilität wiedergewonnen, nachdem er nach einem Unfall bei uns zur Rehabilitation war. Oder viele wiederkehrende Gäste mit Wirbelsäulenbeschwerden erzählen uns, dass seit dem Aufenthalt im Európa fit Hotel ihre Beschwerden Geschichte sind.
GF: Ihr Vater Dr. Károly Moll entwickelte 1953 das seither weltbekannte Streckbad. Was ist das?
Dr. Veronika Moll: Meine Eltern haben sehr gern im Heilsee von Hévíz gebadet. Meine Mutter litt damals immer wieder an Rückenschmerzen. Irgendwann hat sie meinen Vater darauf aufmerksam gemacht, dass sie während eines Bades im See bzw. hinterher keine Schmerzen verspürt. Dies bewog meinen Vater dazu, ein Forschungsprojekt zu starten. Anfangs hat er in dem See kleine Holzblocks gebaut. Dort wurden seine Patienten mit Hilfe von Gewichten „aufgehängt“, um die Wirbelsäule zu strecken. Was vielleicht etwas wild klingt, ist in Wahrheit schmerzfrei und sehr angenehm. So konnte bewiesen werden, dass die Schwerelosigkeit im Wasser eine heilbringende Wirkung hat. Nach diesen Erkenntnissen wurde die Methode weiterentwickelt. Heute ist das Streckbad eine sanfte, wirkungsvolle Behandlung von z. B. Bandscheibenvorfällen oder schmerzenden Hüftgelenken.
Das Kur- und Wellnesshotel Európa fit****s liegt im Herzen von Hévíz und gilt als führende Adresse in Sachen Wellness, Medical Wellness und Kur. Vor wenigen Monaten wurde das ganze Hotel erneuert und zu einem der besten ungarischen Hotels gekürt. Saunafreunde kommen in den neuen Saunawelten des Hauses auf ihre Rechnung. Die Textil-Saunalandschaft wurde modernisiert. Im neuen ReneSanarium, einer Profi-Saunawelt, stehen eine finnische Panorama-Sauna, Dampfbad, Erlebnisduschen und ein Yoga- und Relaxationraum zur Verfügung. Regelmäßige Sauna-Zeremonien begeistern passionierte Saunagänger. Es fehlt an nichts: Fernöstliche Massagen, Ayurveda, Shiatsu, Yumeiho, Thai- und Aromamassagen verwöhnen Hotelgäste ebenso wie Yoga, Watercycling, Aquafitness, Nordic Walking und, und, und …. Das Schönheitsinstitut des Hauses zählt zu den besten Sothys Spas der Welt. Abwechslungsreiche Aktivprogramme bringen Schwung in den Urlaub. So vielfältig wie das Kur- und Wellnessangebot zeigt sich auch die Gastronomie des Európa fit. Das ausgezeichnete Küchenteam serviert internationale und ungarische Küche, vegetarische Diätküche, auf Wunsch laktose- und glutenfreie Gerichte, täglich frische hausgemachte Kuchen – alles, was das Feinschmeckerherz begehrt.
Infos zum Hotel
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.