DOCG Lison

Lison DOCG - ein besonderes Mikroklima sorgt für besondere Weine - (c) Consorzio Vini Venezia

Die Appellation Lison DOCG wurde 2011 ins Leben gerufen, obwohl die Bezeichnung Lison DOC Appellation bereits mit dem Tocai di Lison im Jahr 1971 geschützt wurde. Das Erzeugungsgebiet befindet sich nur wenige Kilometer von der venezianischen Küste entfernt und erstreckt sich über die Provinzen Treviso, Venedig und Pordenone. Somit ist es die einzige DOCG zwischen zwei verschiedenen italienischen Regionen, Venetien und Friaul Venezia Giulia.

Das milde Klima wird durch die Nähe zum Meer und das Vorhandensein der Lagunen gewährleistet. Der Einfluss der Winde Bora, ein kühler, trockener Wind und der Scirocco, ein heißer, feuchter Wind ergeben einen hohen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht und dienen der Bildung vieler aromatischer Noten.

Die am meisten angebaute Rebsorte ist Tai, die sich seit dem 19. Jahrhundert in diesem Gebiet ausbreitet und einen idealen Standort gefunden hat. Im Herzen der Lison DOCG Appellation gibt bodenklimatischer Faktoren, die für die Verbreitung der Tai Rebe gewährleistet haben. Die Böden zeichnen sich durch das Vorhandensein einer dünnen Schicht aus Kalziumkarbonat in einer Tiefe von 30 bis 70 Zentimetern und eine oberflächliche Schicht, die überwiegend tonhaltig ist. Das Vorhandensein von Kalziumkarbonat und ein typisches Mikroklima haben ermöglichte es, die Classico-Bezeichnung einem sehr kleinen Anbaugebiet zuzuordnen. Die Böden im DOCG-Gebiet Lison zeichnen sich außerdem durch einen hohen Gehalt an mineralischen Elementen wie Kalium, Kalzium und Magnesium aus, die die die Erzeugung von Qualitätsweinen begünstigen.

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.