Es gibt Berufe, für die man berufen sein muss. Zu diesen gehört sicherlich auch die Gastronomie. Ungünstige Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung oder unfreundliche Gäste machen eine Entscheidung für einen Beruf im Restaurant sicherlich nicht einfacher. Doch was gibt es Schöneres als Gästen zu verwöhnen, ihnen ein genussvolles, glückliches Lächeln ins Gesicht zu zaubern und einen unvergesslichen Abend zu bereiten?
Die Arbeitszeiten kann man meist nicht ändern, aber seinen Verdienst kann man mit der richtigen Ausbildung deutlich erhöhen und mit dem erworbenen Fachwissen gewinnt man die Anerkennung der Gäste und schafft es leichter sie glücklich zu machen. Das Zauberwort heißt Sommelier. Mit der Ausbildung zum Sommelier erklimmt man neue Sprossen der Karriereleiter und gewinnt mit seinem Fachwissen den Respekt der Gäste, der Kollegen und natürlich auch den der Geschäftsleitung. Und, was nicht übersehen werden darf, erhält man in der Regel ein 30 bis 40 % höheres Gehalt im Vergleich zu Servicekräften ohne diese Weinkenntnisse. Das investierte Geld hat man so innerhalb von etwa 9 Monaten wieder zurück und die restlichen Arbeitsjahre sind der ‚Reingewinn‘. Eine sehr gute Investition in die eigene Zukunft, die man auch als Weiterbildungskosten bei der Steuererklärung angeben kann.
Aber auch für Restaurantinhaber ist es sehr interessant die Ausbildung selbst zu absolviere oder einen Mitarbeiter die Ausbildung ganz bzw. teilweise zu finanzieren. Nicht nur die Gäste werden von dem neuen Service begeistert sein, auch die Presse schreibt über den Sommelier des Restaurants. So erhält man eine zusätzliche Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Eine der angesagtesten Sommelier-Schulen in Bayern ist die European Wine Education. Die EWE ging im Frühjahr 2016 aus der Europäischen Sommelier Schule Bayern hervor. Der Gründer, der aus der Toskana stammende Andrea Vestri, wurde dabei von Beginn an von seinem Freund und Mentor Jean-Jacques Marcel unterstützt, gefordert und gefördert. In den letzten Jahren haben die Beiden die Ausbildung zum Sommelier in Bayern mitgeprägt und inzwischen tummeln sich mehrere Abschlussjahrgänge mit dem begehrten DIN-ISO Diplom zum ‚Qualifizierten Sommelier‘ in Bayern. So kann es inzwischen passieren, dass die Mehrzahl der beratenden Sommeliers bei Weinpräsentationen aus der Schule der beiden ‚Weinspaßmacher‘ stammen und ihr gelerntes Weinwissen an Fachbesucher, Fachjournalisten und privaten Weinliebhabern weiter geben.
In 3 Leveln, jedes dauert 3 Monate, erlernt man bei der European Wine Education das 1x1 des Weinwissens. „Als Sommelier kann, darf und muss man sich ständig weiterentwickeln“, so Andrea Vestri, „bei uns erlangen die Schüler in 9 Monaten eine Art Führerschein, mit dem man sich fachlich fundiert auf die nie endendente Reise durch die Weinwelt machen kann.“
Die 3 Level unterscheiden sich in ihren Inhalten wesentlich. In Level 1 erlernt man das Grundlagenwissen zum Thema Wein. Wie wird Wein gemacht? Was passiert im Weinberg? Was macht der Winzer im Weinkeller? Wie entsteht Schaumwein? Was versteht man unter Erziehungsmethoden der Rebstöcke? Wie verkoste und bewerte ich einen Wein fachlich korrekt? Welche Aufgaben hat ein Sommelier?.........
In Level 2 erfährt man dann alles zu den Weinregionen Europas. Welche Weinbaugebiete gibt es in Deutschland? Welche DOCG gibt es in Italien? Welche Rebsorten sind in den Regionen Frankreichs typisch? Welche autochthonen Rebsorten findet man in Kroatien und Griechenland? Was macht den Tokaja zu einem so besonderen Dessertwein?...... Auch einen ausführlichen Blick über den Europäischen Tellerrand nach Nord- und Südamerika, Australien, Neuseeland und Südafrika wirft man in Level 2.
Bleibt das 3. Level. Hat man die Zwischenprüfungen nach Level 1 und Level 2 bestanden, darf man am 3. Level teilnehmen. Neben der Wiederholung des bisher Gelernten steht das Thema Food Pairing im Mittelpunkt dieses Ausbildungsabschnittes. Welcher Wein zu welchem Essen? Geht Rotwein auch zu Fisch? Darf es ein weißer Wein zu Fleisch sein? Wie kann man Schaumwein als Essensbegleiter einsetzen? Muss ein regionales Essen mit Wein aus der gleichen Region begleitet werden? Umfangreich ist dieses, auf die Praxis bezogene, Level. Eine Besonderheit bei der European Wine Education, hier wird mit Beispielen aus der Praxis gearbeitet. Zu verschiedenen Speisen bekommt man jeweils 3 verschiedene Weine präsentiert und kann sich nun, zunächst in der Gruppe, mit seinem bereits erworbenen Wissen, seiner Nase und seinem Gaumen an das Thema Food Pairing herantasten.
Alle, die sich für eine Ausbildung bei der European Wine Education interessieren, haben die Möglichkeit ab September die Weichen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft mit einer Ausbildung zum Sommelier zu starten. Ab 17. September 2019 heißt es wieder schnuppern, schmecken und lernen. Weitere Infos, den Kontakt für Fragen und die Möglichkeit sich für den neuen Ausbildungszyklus anzumelden finden Sie hier eurowine-education.de.
Und noch einen Tipp, da die Plätze für die Kurse begrenzt sind empfiehlt es sich möglichst frühzeitig seinen Ausbildungsplatz zu sichern.
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.