Sommergefühl am Kulturstrand in München

Diese Sommeroase mit einem Schuss Karibik gibt es mitten in München beim Deutschen Museum, am Vater-Rhein-Brunnen, an der Isar - (c) Gabi Dräger

Bei Sonnenschein im Liegestuhl am weißen Sandstrand liegen, der Lounge-Musik lauschen, dabei an einem Aperol Spritz schlürfen und träumen – das ist das absolute Sommergefühl. Diese Sommeroase mit einem Schuss Karibik gibt es mitten in München beim Deutschen Museum, am Vater-Rhein-Brunnen, an der Isar. Statt Palmen spenden Lindenbäume Schatten und die Brunnenanlage sorgt für Erfrischung. Das Wasser ist 60 Zentimeter tief – perfekt, um die Füße zu kühlen. Und das Beste ist: Der Eintritt und die Liegestühle sind frei.

Heiße Rhythmen zum Sundowner
Am Abend spielen am Kulturstrand Live-Bands oder ein DJ legt Lounge-Musik, Electro, Funk, Soul, Afrobeat, HipHop, Reggae oder Jazz auf. Wenn die Del Vecchio Dance Party angesagt ist, dann tobt der Strand. DJ Mel Mori legt Salsa, Reggaeton und Bachata auf und wenn Del Vecchio Salsa-Tanzunterricht gibt, dann tanzen alle. Wer kann bei den heißen Salsa Rhythmen schon sitzen bleiben? Am Samstag ab 17 Uhr ist „Days at the Beach“ angesagt: Da geht es mit Klavier, Saxophon, Klarinette, Cajon, Didgeridoo und Percussion in eine entspannte Sphäre. Die Leute sind von lässig bis aufgebrezelt und stylisch gekleidet. Manche nehmen den Kulturstrand als Zwischenstopp, denn danach geht es in die Nachtszene. Der Sonntag ist der „Stille Sonntag“, da wird Lounge zum Chill out, Entspannen und Loslassen gespielt, denn Party-Time ist an den anderen Tagen in der Woche.

Mittagspause und Gymnastik am Kulturstrand
Für Berufstätige, die in der Nähe arbeiten, ist der Kulturstrand für die Mittagspause ideal. Sie genießen die Sonne, die Musik und den Snack. Das ist eine kleine Auszeit auf einer Insel. Von Montag bis Donnerstag gibt es ab 18:30 Uhr Gymnastikunterricht, um die Büroknochen zu lockern. Jenny ist genau die richtige Powerfrau, um die Teilnehmer zu motivieren.

Coole Drinks
An der Bar werden coole Drinks angeboten, wie Aperol Spritz, Mojito, Caipirinha, Hugo und auch verschiedene Biersorten. Der Trend-Drink des Sommers ist der Supermojito mit Maracuja. Zum Strandtoast passt ein frischgepresster Orangensaft mit Ingwer, das ist eine wahre Vitaminspritze. Für die Naschkatzen gibt es leckere Crepes. Die Getränke werden in edlen Plastikbechern gegen Pfand ausgegeben, denn Scherben möchte keiner in der Fußsohle haben. Die Strohhalme sind selbstverständlich aus Bio-Papier. Es gibt keine Pappteller, die Gerichte werden auf Holzbrettern gegen Pfand ausgegeben, so wird Müll vermieden und nachhaltig gewirtschaftet.

Kleine Sandpiraten sind am Nachmittag im Einsatz
Am Nachmittag gehört der Kulturstrand den Kleinkindern. Die kleinen Strandpiraten bauen Burgen im Sand, planschen im Brunnen, spielen mit Förmchen, Eimer und Schaufel im Sand und sind total glücklich, kein Kind quengelt oder schreit. Ein Security-Guard hat ein Auge auf alles, damit sich keiner verletzt. Trainerinnen des MTV, Münchner Turnverein 1879, geben Montag bis Donnerstag ab 16 Uhr den Kindern kostenlosen Gymnastikunterricht. Außerdem können die Kinder Boccia, Fußball und Basketball spielen. 

Eis, Schokolade und Lollys
Am Kiosk „Mamas Küche“ gibt es Eis, Schokolade und Lollys, die den perfekten Strandnachmittag für die Kleinen abrunden. Natürlich gibt es auch Getränke wie Wasser, Säfte, Bier und Ouzo. Wer Hunger hat, für den werden Gyros, Pizza, Pommes, Blätterteig mit Feta oder Spinat gefüllt, Sandwiches, Salate und Pietabrote angeboten. Lecker sind die frisch gebackenen Waffeln mit Puderzucker, Zimt oder Eis.

Ein Auge auf alles
Josef Ninsz ist mit Chamila Egger sind seit drei Jahren die Betriebsleiter des Kulturstrandes. Sie sorgen dafür, dass alles klappt und absolut keine Langweile aufkommt.

Kontakt
Die Urbanauten www.die-urbanauten.de
Kulturstrand www.kulturstrand.org

Öffnungszeiten 12:00 Uhr bis 24:00 Uhr
Eintritt und Liegestühle sind kostenlos

Über den Autor*Innen

Gabi Dräger

Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.