Dult ist Kult

Dult ist Kult - Die Kirchweihdult 2021 in München lädt zum Einkaufen, Karussellfahren und zum Schmankerl-Genießen ein - (c) Gabi Dräger

Der typische Münchner Markt mit Volksfestgaudi hat eine lange Tradition. 1796 verlieh Kurfürst Karl Theodor der Vorstadt Au das Recht, zwei Mal im Jahr einen Jahrmarkt abzuhalten. Die älteste der drei Dulten, die Jakobidult wurde bereits schon 1310 erwähnt.

Die Kirchweihdult 2021 lädt zum Einkaufen, Karussellfahren und zum Schmankerl-Genießen ein. Zuerst wird am Einlass der 3G-Check gemacht. Insgesamt 144 Marktkaufleute und Schausteller bieten ihre Produkte an. Gleich am Eingang am Mariahilfplatz werden Trachten, geflochtene Korbwaren, Gardinen, Keramik, Honig aus Bayern, Kräuter, Tees, Gewürze, Kaffee und Kakaos angeboten. Für den Hunger gibt es Käsespätzle, Schupfnudeln und Schinkennudeln. Ein paar Schritte weiter werden Würstel angeboten. An vielen Trödel und Antiquitätenstandln kann man nicht nur einkaufen, man kann auch seine eignen Stücke dort zum Kauf anbieten. Zirbenkissen, Strickmützen, Filzpantoffeln und Marmeladen werden neben den Lebkuchenherzen angeboten, sie gehören sowieso traditionell zur Dult. Steckerlfisch, Bauerngeselchtes und Käse sind etwas für die Feinschmecker. Kinder sind von den Standln mit Süßigkeiten und Spielzeug und vor allem von den verschiedenen Karussells begeistert. Am großen Kettenkarussell werden alte Schlager wie „Marina, Marina“ oder „Das hab ich in Paris gelernt“ gespielt. Schießbuden, Geschicklichkeitsspiele und ein Hoffotograf sorgen für Abwechslung. Unter Kastanienbäumen endet der Dult-Bummel zumeist bei einer zünftigen Brotzeit.

Das Ziel des Sicherheitskonzepts ist es, einen entspannten Bummel über die Kirchweihdult zu bieten. Der Dult-Bereich auf dem Mariahilfplatz ist eingezäunt. Es dürfen 4.500 Gäste gleichzeitig auf das Gelände. An den beiden bewachten Eingängen werden die Ankommenden automatisch gezählt, ein Monitor zeigt den Grad der Belegung an. Wenn er auf 100 Prozent steigt, dann muss gewartet werden, bis sich das Gelände wieder etwas leert. Die Stände sind locker gruppiert, es gibt Einbahnregelungen, eine klare Ausschilderung und viele Stationen mit Desinfektionsmitteln und Hygiene-Hinweistafeln.

Wer auf das Dult-Gelände will, muss in diesem Jahr nachweisen, dass er entweder geimpft, genesen oder getestet ist. Gegessen und getrunken wird ausschließlich an den Stehtischen beim Standl, in den Biergärten und in den Sitzplatzbereichen. Die Kontaktdaten werden erhoben.

Weitere Informationen finden Sie hier:
www.muenchen.de, www.auerdult.de, www.facebook.com/auerdult, www.instagram.com/auerdult, www.twitter.com/muenchen

Über den Autor*Innen

Gabi Dräger

Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.