Das Trentino, längst ein Lieblingsurlaubsziel der Deutschen, steht für Natur und Genuss. Was liegt daher näher, als einen Blick auf die Lebensmittelproduktion nach Norditalien in das Land zwischen Gardasee und Dolomiten zu werfen. Zumal sich sieben, der dortigen Herstellern, als gemeinschaftliche Organisation auf der diesjährigen Messe Biofach in Nürnberg präsentierten.
Eine Vielfalt an Qualitätserzeugnissen
Das Trentino hat nicht nur legendäre Felsspitzen, sondern auch jede Menge kulinarische Gipfel zu bieten. Die saftigen Täler gleichen einem riesigen Garten, der köstliche Produkte hervorbringt: allen voran Trauben für edle Weine, wie den Spumante TRENTODOC, und Trester für Grappa. Oliven, Milch, Mais, Obst und Gemüse sowie Fleisch repräsentieren eine Vielfalt an Qualitätserzeugnissen, die sich weltweit durch ihren einzigartigen Geschmack auszeichnen. Und das Beste: Im Trentino verschmelzen alpine nachhaltige Gourmetprodukte mit dem Esprit der mediterranen Küche.
Vieles wird vor Ort genutzt
Hat man die Landschaft des Trentino vor Augen, sind immer Rohstoffe mit im Bild, die irgendwann in Restaurants und Trattorien auf den Tellern landen und den Gästen ein verzücktes Strahlen ins Gesicht zaubern. Typische Landesprodukte stellen ein köstliches Kapital des Trentino dar und sind Botschafter für Gaumenfreuden und Gesundheit. Jedes Tal hegt und pflegt traditionelle, von einer Generation auf die Andere überlieferte Kochrezepte.
BIO wächst und gedeiht im Trentino
Ein exponentieller Zuwachs an Bio-Landwirten und -bewirtschafteter Fläche verzeichnet Italiens Norden. Im Trentino stieg die Anzahl der Bio-Landwirte innerhalb der letzten zehn Jahre auf 1.309 Bauern, das entspricht einem dreifachen Zuwachs. Im gleichen Zeitraum stieg die Gesamtfläche an Bio-Landwirtschaft ebenfalls um das Vierfache. Das norditalienische Trentino ist nicht nur geprägt von seinen spannenden Kontrasten, wie den schneebedeckten Berggipfeln der Dolomiten einerseits und den Palmen am Ufer des Gardasees andererseits. Es besticht auch durch seine exzellenten landwirtschaftlichen Bedingungen und das Bewusstsein der Bevölkerung für hochwertige, nachhaltige Bio-Produkte.
Einzigartiger Geschmack
Oliven für Olivenöl, Milch für leckere Käsesorten, Mais für Polenta, Obst und Gemüse als Beilagen, für Suppen, Eintöpfe, Desserts und Obstbrände, Fleisch für köstliche Wurstwaren, Trauben für Wein – kurzum: Das Trentino bietet eine Vielfalt an Rohmaterialien und Qualitätserzeugnissen, die sich weltweit durch ihren einzigartigen Geschmack auszeichnen. Traditionelle Sennereitechniken und althergebrachte Rezepte geben den Produkten eine ganz besondere Note.
Regionale Bioprodukte von sieben Erzeugern
Diese sieben Lebensmittelproduzenten haben sich auf der Biofach 2020 einem breiten Fachpublikum vorgestellt und beim Show-Cooking gab es die Schmankerl aus dem Trentino auch gleich zu verkosten. Und nachfolgenden Videos erfahren Sie weiteres zu den einzelnen Betrieben.
A.D. Chini
Das Unternehmen mit Sitz im Val di Non, dem Herzen des Anbaus von Äpfeln im Trentin, produziert Mousse und Snacks aus Trentiner Äpfeln. Auch aus anderen natürlichen Früchten werden ohne Zusatz von Zucker, Konservierungs- und Farbstoffen werden frische, gesunde Produkt zum sofortigen Gebrauch hergestellt. So spricht man Verbraucher verschiedener Altersgruppen an. www.adchini.it
Bauer
Die Firma Bauer produziert Nüsse und Gewürze für pflanzliche und fleischhaltige Lebensmittel. Vollständig biologisch und mit Rohstoffen höchster Qualität, unter maximaler Beachtung der Umwelt steht der maximale Geschmack, aber auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Verbraucher im Fordergrund. Auf der Biofach 2020 stellte Bauer mit Curry, Ingwer, Kurkuma, Safran vier weitere Geschmacksrichtungen vor. www.bauer.it
F. Lli Pisoni Az. Agricola
Seit 1852 produziert die Familie Pisoni im Valle dei Laghi Weiß- und Rotweine von hervorragender Struktur und Eleganz. Diese werden dank biologischer und biodynamischer Anbaumethoden gewonnen, die aus einer langen Familientradition der Trentiner Winzerfamilie stammen. www.pisonivini.it
Lucia Maria Melchiori
Das handwerkliche Unternehmen ist führend in der Herstellung von Produkten, wie Apfelsaft, Apfelwein, Apfelessig und Balsamico-Apfelessig, die von Äpfeln aus dem Val di Non gewonnen werden. Hierbei wird der Qualität des Rohmaterials, der Prozessinnovation und der Umweltverträglichkeit stets größte Aufmerksamkeit gewidmet. Neu ist die Produktion von ungefiltertem und glutenfreiem Biobie. www.luciamaria.it
Melinda
Das Konsortium Melinda vereinigt mehr als 4.000 Apfelproduzenten im Val di Non und Val di Sole im Trentino. Zusammen werden 440.000 Tonnen Äpfel vermarktet. Dies entspricht etwa 20% der nationalen Produktion Italiens. Stets auf Nachhaltigkeit bedacht, hat Melinda ein neues, weltweit einzigartiges Lagerhaus mit sogenannten hypogäischen Zellen gebaut, das die natürliche Konservierung von Obst ohne jeglichen menschlichen Eingriff und ohne Auswirkungen auf die Umwelt ermöglicht. Seit einigen Jahren bietet Melinda auch ein Bio-Sortiment in den Sorten Golden, Fuji, Gala und Renetta an. www.melinda.it
OlioCRU
OlioCRU ist ein junges Unternehmen, das in einer der modernsten und leistungsfähigsten Ölmühlen Europas natives Olivenöl extra vom Garda Trentino von höchster Qualität herstellt. Auf internationaler Ebene hat man bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Auf Nachhaltigkeit bedacht und ständig in der Forschung und Entwicklung neuer Produkte engagiert, bietet OlioCRU auch ein prebiotisches Mehl aus entkernter Olivenpaste an, glutenfrei, reich an Polyphenolen, Fasern und Mineralien. Das Mehl wird für die Herstellung von Backwaren und Nahrungsergänzungsmittel genutzt. www.oliocru.it
Pojer & Sandri AZ. Agricola
Die Weinkellerei Pojer & Sandri wurde 1975 gegründet und produziert zwischen dem Etschtal und dem Cembra-Tal hochwertige Weine und Spirituosen. Pojer & Sandri stellen mit ihrer Serie "ZERO INFINITO" eine Serie von biologischen Wein vor, aus dem ebenfalls ein Essig und ein Destillat von höchster Qualität hergestellt werden. www.pojeresandri.it
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.