Die Trauben sind gelesen, die Presszentren haben ihren Most geliefert, die Gärung hat begonnen: die Weinlese 2022 in der Champagne, die am 20. August in den Lagen mit der frühesten Reife begann, ist beendet. Und im Comité Champagne, das 1941 gegründet wurde und für rund 16.000 Champagne-Winzer und 340 Champagne-Häuser Verantwortung trägt, ist man von der Lesemenge und der Qualität des Jahrgangs sehr angetan.
Trotz der Trockenheit des Sommers sorgten einige Regenfälle zum richtigen Zeitpunkt für eine ausgezeichnete Reifung. 2022 ist der sonnigste Jahrgang der Champagne, mit einem beachtlichen Volumen, einer kurzen und heiteren Saison im Weinberg und perfekt gesunden Trauben.
Die Winzer und Häuser der Champagne freuen sich über diese großartige Ernte. Der Most lässt auf eine sehr gute Qualität schließen, der durchschnittliche potenzielle Alkoholgehalt liegt bei über 10 Volumenprozent und der Säuregehalt ist ausgeglichen. Die gelesene Menge war zwar in den einzelnen Unterregionen unterschiedlich, aber überall ausreichend, um den diesjährigen vermarktbaren Ertrag von 12.000 Kilogramm pro Hektar zu erreichen.
Der Präsident der Champagne-Winzer, Maxime Toubart, freut sich: „Dank einer umfangreichen und qualitativ hochwertigen Ernte konnten die Winzer mit der außergewöhnlichen Zustimmung des INAO ihre Reserve wieder auffüllen, die im letzten Jahr weitgehend aufgebraucht wurde, um die Verluste des Weinjahres 2021 auszugleichen."
Die Weinlese 2022 sei überaus vielversprechend, so David Chatillon, Präsident der Champagne-Häuser. Er stellt zufrieden fest: „Die Nachfrage der Märkte ist groß. Wir verzeichnen Ende August einen Zuwachs von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – und das nach einem bereits bemerkenswerten Jahr 2021. Die Berufsfamilien der Champagne blicken trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage optimistisch in die Zukunft. Die hochwertigen Trauben aus der diesjährigen Lese werden große Weine hervorbringen, die mit Sicherheit die Erwartungen der Verbraucher erfüllen."
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.