Chianti Classico 2000
Der Chianti Classico 2000 war ein wissenschaftliches Forschungsprojekt, es fand zwischen den späten 1980er Jahren und den frühen 2000er Jahren statt. Zu den wichtigsten bemerkenswerten Ergebnissen des Projekts gehören die Identifizierung und Zertifizierung von acht neuen Klonen von Sangiovese, einem von Colorino und einer von Canaiolo. Das Projekt lieferte Chianti-Winzern nützliche Vorschläge zu Unterlagen, Pflanzdichte, Ausbildungssystemen und, des aktuellen und relevanten Themas, der Bodenbearbeitungstechniken.
Nachhaltigkeit und biologischer Weinbau
Viele dieser Erkenntnisse sind mittlerweile in die Praxis eingeflossen. Um einen Einblick zu bekommen welche Rolle Schlagwörter wie Nachhaltigkeit und biologischer Weinbau im Gebiet des Chianti Classico DOCG inzwischen spielen, hier ein paar Eckdaten:
- Nur 10% der Gesamtfläche der Region in der Chianti Classico DOCG gewonnen wird ist mit Reben bedeckt.
- Dabei werden mehr als ein Drittel der Weinberge des Chianti Classico DOCG bereits ökologisch zertifiziert bewirtschaftet oder befindet sich in der Umstellung.
- Diese Zahl spiegelt nur eine Momentaufnahme dar, die Zahl der Winzer, die sich einem biologischen Weinbau verschreiben wächst hier besonders schnell.
- Mehr als 70% der Weingüter wenden naturnahe Praktiken in Bezug auf der Nachhaltigkeit an. So werden z.B. Deckfrüchte mit verschiedenen Grasarten und einjährige Leguminosen eingesetzt, um Bodenerosion zu vermeiden und die Wasserversorgung zu verbessern.
- Ein Drittel der Weingüter nutzen alternative Energiequellen. (photovoltaische Paneele, Sonnenkollektoren und Biomassenutzung durch Recycling der Abfälle aus der Weinproduktion).
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(Quelle: Daten und Grafiken aus der Broschüre 'Passport to Chianti Classico')
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.