Der Weinjahrgang 2018 in Südtirol

Der Weinjahrgang 2018 in Südtirol - vielversprechende Weine mit großem Potential - (c) Südtirol Wein

Das Weinbaujahr 2018 war von einem Wechselspiel zwischen feuchtem und sehr heißem Wetter und einer optimalen zweiten Septemberhälfte geprägt. Für Sorten mit später Reife und in hohen Lagen werden ausgezeichnete Weine mit viel Potential erwartet.

Nach einem nassen Winter trieben die Reben in diesem Jahr etwas später aus. Die Blüte setzte dank des feuchtwarmen Wetters im April und Mai hingegen früh ein. Der darauffolgende Sommer war geprägt von außerordentlich heißem und trockenem Wetter. Gegen Ende August ging wieder vermehrt Regen nieder. Um anfällige Sorten vor dem Faulen zu schützen, musste schnell mit der Lese begonnen werden. Der September bot schließlich mit warmen Tagen und kalten Nächten ideale Voraussetzungen für spät reifende Sorten und höhere Lagen.

„Das Weinjahr 2018 verlief weitgehend problemlos“, erklärt Maximilian Niedermayr, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein, „Die Qualität der Südtiroler Weine ist sehr gut und auch mit den Erntemengen sind wir zufrieden. Nach dem mengenmäßig nicht zufriedenstellenden Erntejahr 2017 waren die Bedingungen 2018 fast ideal. Besonders die Rotweine haben viel Potenzial.“

Die Weißweine des Jahrgangs 2018 überzeugen mit perfekter Reife, ausgeprägter und vielschichtiger Fruchtaromatik, ausgewogenem Säuregehalt und Struktur – insbesondere aus höheren Lagen. Herausragend sind vor allem Chardonnay, Pinot Grigio, Weißburgunder, Sauvignon, Gewürztraminer und Sylvaner.

Die Rotweinsorten haben vom Vegetationsverlauf im vergangenen Jahr am meisten profitiert. Cabernet, Merlot, Lagrein und Blauburgunder haben Eleganz, Kraft und Körper und versprechen große Weine mit viel Potential. Der Vernatsch ist dieses Jahr elegant, frisch und einladend.

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.