Das Markenzeichen des Chianti Classico ist ein Schwarzer Hahn, ein historisches Symbol der Chianti-Militärliga, das unter anderem von dem berühmten Künstler Giorgio Vasari an der Decke des Salons des Palazzo Vecchio in Florenz dargestellt wurde.
Zur Geschichte dieses Symbols gehört auch eine kuriose Legende aus Mittelalter, in dem ein Ereignis erzählt wird, das dazu führte, dass die politischen Grenzen des Chianti-Territoriums gezogen wurden.
Die Legende besagt, dass im Mittelalter, als die Republiken Florenz und Siena erbittert um die Vorherrschaft kämpften, das Chiant-Gebiet, das zwischen den beiden Städte lag, ständig umkämpft wurde. Um den Streit zu beenden und die endgültigen Grenzen der Herrschaft festzulegen, wurde vereinbart, dass zwei Ritter aus ihren jeweiligen Städten abreisen und den Grenzpunkt dort festlegen sollten, wo sie sich trafen. Der Start sollte im Morgengrauen erfolgen und als Signal wurde der erste Hahnenschrei festgelegt.
Siena wählten einen weißen Hahn, die Florentiner einen schwarzen, den sie in einem kleinen, dunklen Hühnerstall hielten und viele Tage hungern ließen.
Am vereinbarten Tag begann der Hahn, sobald er befreit war zu krähen, obwohl die Morgendämmerung noch weit entfernt war. Sein lautes Krähen erlaubte dem Ritter aus Florenz, sich eilends und weit vor seinem Amtskollegen aus Siena auf den Weg zu machen, der bis zum Morgengrauen warten musste, bis sein Hahn krähte.
Da der Florentiner Reiter einen solchen Vorsprung hatte, traf er mit dem Ritter aus Siena in Fonterutoli, nur 12 Kilometer vor den Toren Sienas zusammen. Und so bekam Florenz die Macht über einen großen Teil des Chianti-Gebietes zugesprochen.
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(Quelle: Daten und Grafiken aus der Broschüre 'Passport to Chianti Classico')
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.