Giersch, Geißfuß – der Gichtheiler/ Aegopodium podagraria

Giersch (Aegopodium podagraria) - (c) Wikipedia

Der Giersch ist ein sehr zähes „Un“-kraut, er lässt sich durch jäten nicht ausrotten, je mehr man ihn bekämpft, umso mehr wächst er (bildet sofort feine Wurzelchen). Daher sollte man sich besser mit dem Girsch anfreunden und essen.

Giersch enthält neben Vitaminen noch sehr wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Mangan, Kupfer. Diese „grüne Energie“ als Gemüse, Suppe, frisch zu Salat und Aufstrichen genossen, schenkt uns unverwüstliche Kraft.

Der Geschmack ist neutral und passt zu jeder Speise, gehört auf jeden Fall in die Gründonnerstagssuppe. Giersch wächst an eher schattigen Plätzen, hält aber auch der Sonne stand. Er wird als Meister der Säfte und des Fließens bezeichnet, bringt die Körpersäfte in Fluss und leitet Schwermetalle und Schadstoffe, sowie Säureüberschuss aus. Deshalb sehr hilfreich bei Gicht und Rheuma, dazu wendet man den Giersch innerlich als auch äußerlich an.

Vielen Dank an Maria Bachmann. Die Kräuterhexe, wie sie sich selbst nennt, ist die Expertin für Wild- und Heilkräuter in der Ferienregion Kufsteinerland. Hier bietet Maria Bachmann auch regelmäßig Wildkräuterwanderungen für Gäste an bei denen man viele Informationen zu den Pflanzen, Zubereitungen von Tinkturen bis zu ganzen Mahlzeiten erhält. Weitere Informationen erhalten zu den Wildkräuterwanderungen erhalten Sie hier.

Rezepte mit Giersch:
9-Kräutersuppe

Über den Autor*Innen

Gabi Vögele

Gabi Vögele, geboren 1967 in Eichstätt/Bayern, arbeitete nach dem Studium von Journalistik und Geographie als Journalistin für Süddeutsche Zeitung und Abendzeitung. Seit 2005 ist sie freiberuflich als Journalistin tätig. Ihre Themen: Reisen, Outdoor-Aktivitäten, Genuss.

Draußen unterwegs sein, sich in der Natur bewegen, Landschaften entdecken, interessante Menschen treffen und einfach genießen – sei es den würzigen Bergkäse auf der Alm, das gute Glas Rotwein an einem langen Winterabend oder das überraschende Sechs-Gänge-Menü eines kreativen Kochs.