Kreta hat Charisma- auch im Winter!

Kreta hat Charisma- auch im Winter! Endlos blauen Himmel, kristallklares Wasser, weitläufigen Sandstränden und köstlichen Kulinarik - (c) Ulrike & Stefan Engel

Es gibt viele Gründe, sich in die größte griechische Insel zu verlieben- sei es wegen der Sonne, die auch in der Off-Season die meiste Zeit scheint, dem endlos blauen Himmel, dem kristallklaren Wasser und den weitläufigen Sandstränden oder der köstlichen Kulinarik, die selbst Feinschmecker zum Genuss bis spät in die Nacht verführt.

Mildes Klima und ganz viele Seelenkitzel
Die Insel Kreta hat durchaus ihre Ecken und Kanten. Sanftmut trifft bisweilen auf ungestüme Wellen, was frischen Wind in die Beziehung des Urlaubers mit Kreta bringt. Ein Grundsatz liegt den Kretern trotz allen Temperaments am Herzen: „Siga, siga“- was so viel heißt wie die Dinge langsam und mit Beschaulichkeit angehen. Die Einheimischen lieben es, im Moment zuhause zu sein und sich diesem mit Leib und Seele, ohne Blick auf die Uhr, hinzugeben. Am Wochenende versammeln sich die Menschen in Heraklion sehr gerne rund um den Löwenbrunnen- dann lockt der Duft nach frischer Bougatsa ins Cafe Phyllosophies. Die klassische Bougatsa schmeckt dort wie eine unvergessliche Kindheitserinnerung- vanillig-süß im Aroma und wunderbar fluffig in der Konsistenz.

Quirlige Homebase Heraklion
Die ideale Anlaufstation für einen Winteraufenthalt auf Kreta ist Heraklion. 15 Minuten Fußweg bis ins Zentrum sind es vom Castello City Hotel, das beim Frühstück im 5. Stock einen fantastischen Blick auf aktive Heraklion bietet. In der lebendigen Hafenstadt herrscht auch in der Herbst-Winter Saison Geschäftigkeit. Rund um Markt in der Altstadt, der entlang der Straße 1866 führt, locken Kafenions und kleine Bars zu Zeitvertreib und Augenspaziergang. Gerne reicht der Wirt kleine Snacks zum Getränk, so fühlt sich Entschleunigung an!

Wenn der große Hunger kommt
Wer lokale Hausmannskost liebt, kommt im Restaurant Chanioporta kulinarisch auf seine Kosten. Hier gibt es Homemade Food in riesigen Portionen und das schon ab 5,90 Euro. Nachspeise und eine 200 ml Flasche Raki gehen selbstverständlich aufs Haus. Gigantes, Fava, Okras, Meatballs, Pastizio, Mousaka, gebackene Sardinen- alles schmeckt wie aus Mamas Küche. Bodenständig, ehrlich und mit Liebe zubereitet.

Koukouvagia: Essen für Nachteulen und andere Spätzünder
Im Restaurant Koukouvagia in Heraklion lernen wir die besondere Küche von Gastronom George Zervakis kennen. Nur regionale Produkte allererster Güte von ausgezeichneten Zulieferern finden den Weg in seine Showküche. Ab 21:00 Uhr ist in der „Eule“ (Koukouvagia) Rush Hour angesagt. Gespannt verfolgen wir das muntere Treiben am Herd bis uns Oktopus, Garnelen Risotto und handgefertigte Tortellini hefüllt mit Hähnchen auf Artischockenpüree, akzentuiert von Graviera-Creme serviert werden. Dazu mundet ein Sauvignon 2023, ein Alpha Estate, der uns bis zum üppigen Dessert vom Haus süffisant begleitet.

Weiter geht´s- Pame, pame!
Am nächsten Tag mieten wir uns ein Auto – nach Saisonende kann man schon für 20 bis bis 25 Euro einen Mittelklassewagen bekommen- und machen einen Ausflug nach Rethymnon und Chania. Bei unserer Ankunft stellen wir fest: Beide sind zwei echte Schönheiten! Und die Sonne ist uns hold- es scheint, als würde der Sommer in die nächste Runde gehen….

Charmant: Chania & Rethymnon
Immer wieder klettert die Temperaturanzeige über die 20 Grad-Marke, bei unserem Besuch von Rethymnon und Chania sind es sogar 27 Grad. Mächtige Palmen säumen die Uferpromenade, und auf einer der vielen Panorama-Bänke kann man die Seele baumeln lassen. Einfach mal ausatmen. Heute machen wir blau!

In Rethymnon lassen wir uns pikant gefüllte Gemista an Zitronenkartoffeln schmecken, bevor wir nach Chania weiterziehen. In Chania beeindruckt genau wie in Rethymnon die spezielle mediterrane Atmosphäre. Weckt Rethymnon fast ein bisschen Monte Carlo- oder Cote D´Azur-Feelings, wähnt man sich in Chania im nostalgischen Italien. Ganz klar, Chania ist venezianisch geprägt. Diesem Italo-Flair geht nämlich eine lange Geschichte voraus.

In einem kleinen Cafe in einer Seitenstraße suchen wir Schutz vor der Sonne, und das Ende November….Wir probieren Gebäck in verschiedenen Variationen- dazu passt ein Freddo Cappuccino, denn für ein Heißgetänk ist es definitiv zu warm!

Antikristo-Barbecue in Heraklion
Zurück in Heraklion, flanieren wir den Hafen und die Uferpromenade entlang, bevor wir in die Taverne Xylouris einkehren. Hier gibt es nach der traditionellen Antikristo-Methode gegrilltes Fleisch vom Lamm, Schwein und Huhn. Der Tisch ist reichlich gedeckt mit den verschiedensten Mezedes- uns zu Ehren und wie es sonst bei Familienfeiern üblich ist. Nachdem wir uns durch das süße Finale gekämpft haben, staunen wir über ein Glas Wasser mit einer klebrigen, gelartigen Substanz: Es ist Mastiha, der mit Wasser bedeckt ist. Insider nennen diesen extrem zuckrigen Absacker U-Boot. In der Tat lassen wir nun alle Köstlichkeiten erst mal sacken, bevor wir extrem gesättigt beschließen, den Heimweg anzutreten.

Weitere Informationen finden Sie hier…
www.phyllosophies.gr - www.xylouris.gr - www.koukouvagiaher.gr - www.chanioportarestaurant.gr

Diese Pressereise wurde unterstützt von: www.incredibledrete.gr

Über den Autor*Innen

Ulrike Engel

Achtsame Strandwanderungen, inspirierende Auszeiten und kulinarische Ziele abseits der Touristenpfade gehören zu ihren Favoriten. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit den Themen Gesundheit/ Wellness/Medical Wellness, regionale Gastronomie und Erholungsoasen. Sie empfiehlt individuelle Destinationen & Domizile in Bayern, Allgäu, Baden-Württemberg, Bodensee-Region, Hessen, Österreich, Griechenland, Frankreich und der Türkei.