Wellnesshotel Warther Hof in Warth am Arlberg

Wellnesshotel Warther Hof in Warth am Arlberg

„Energie tanken in Naturkraftzimmern“ verspricht das Wellnesshotel Warther Hof in Warth am Arlberg. Wir haben es besucht und geprüft, was dahintersteckt.

Schon beim Betreten des Zimmers fällt eines auf: Klarheit. Kaum Schnörkel und Verzierungen, keine überflüssigen Spielereien oder „Stehrumchen“. Wenige, gerade Linien, viele große Flächen, überall helle Naturmaterialien.

Dann die damit verbundene Ruhe. Nicht nur akustischer Art - das ganze Zimmer strahlt eine Entspanntheit und Natürlichkeit aus, welche die stressigen Autobahnkilometer der Anreise von uns abfallen lässt. Eintreten und zur Ruhe kommen.

„Naturkraft-Zimmer“ haben die Gastgeberfamilien Roiderer und Jäger diese unter baubiologischen Gesichtspunkten von Grund auf neu entwickelten Räume getauft - mit der Arlberger Natur als Leitbild und Ideengeber. Damit, versprechen die Gastgeber, werden die Energie und die Natürlichkeit der örtlichen Bergwelt in die Zimmer der Gäste geholt.

Allergiker atmen auf: Endlich nicht die üblichen Spannteppiche, sondern durchgängiger Holzboden aus Eichenparkett, verlegt mit emissionsfreiem Parkettkleber und oberflächenbehandelt nur mit natürlichem Holzöl. Auch die Wände sind nicht verputzt, gefärbt oder tapeziert, sondern massiv mit Weißtannenholz beplankt. Dieses wurde keinerlei chemischer Oberflächenbehandlung unterzogen.

Durch vielen hellen Hölzer von Boden über Wände bis zur Decke fühlen wir uns im Raum fast in einem skandinavischen Flair.

Dabei wurden nahezu ausschließliche lokale Arlberger Naturprodukte wurden für den Bau und die Ausstattung verwendet - selbst dort, wo man es nicht direkt sieht: Für den Umbau von normalen Gästezimmern in Naturkraft-Zimmern wurde das gesamte Gebäude entkernt und nach baubiologischen Grundsätzen neu aufgebaut. Sämtliche Profile und Armierungen wurden geerdet, um eine Antennenwirkung und damit elektrische Feldbildung zu verhindern. Beim Estrich wurde auf chemikalienfreien Beton geachtet, bei den Mauern kamen natürliche Tonziegel zur Verwendung, Dichtungen mit schadstofffreiem Weichzellschaum ausgeführt. Kunstfasern, Lacke oder chemische Imprägnierungen wurden vermieden.

Mittelpunkt des Zimmers ist das Bett: Als Nachtkästchen dient ein massives Stück Zirbenstamm und auch der Rest ist 100% Baum - ohne jegliche Klebstoffe, Nägel oder Schienen. Dabei den guten nächtlichen Schlaf noch zu vertiefen, dafür soll das ebenso nächtliche Holz sorgen: es handelt sich nämlich um sogenanntes „Mondholz“, also nach dem Mondphasenkalender geschlagenes Holz. Wer daran glaubt, dem wird ein besonders energetisierendes Schlaferlebnis versprochen.

Tatsächlich war unser Testschlaf ausgesprochen erholsam. Ob man dies nun auf die energetischen Wirkungen der Hölzer zurückführt oder auf den hohen Komfort und die Ruhe ausstrahlende Klarheit des Gesamtraums bleibt dann jedem Gast individuell überlassen - Hauptsache, es wirkt.

Und dadurch, dass sich die Ästhetik des Naturkraft-Gebäudes so stark von der ebenfalls schönen, aber doch häufiger anzutreffenden alpin-rustikalen Gemütlichkeit der übrigen Hotelbereiche wie Restaurant und Lobby unterscheidet, war die Rückkehr aufs Zimmer jedes Mal wie eine kleine Reise in eine andere Welt. Wie ein bisschen Extra-Urlaub im Urlaub.

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