Kloatznkrapfen - Was die Erde den Bauern schenkt

Kloatznkrapfen sind auf zahlreichen Höfen der Südtiroler Qualitätsmarke „Roter Hahn“ kulinarisches Pflichtprogramm zur Weihnachtszeit – © IDM Südtirol/Marion Lafolger

Neben Apfelbäumen in Reih und Glied kultivieren Südtirols Bauern in ihren Gärten zahlreiche weitere Fruchtsorten. Damals wie heute verarbeiten die Landwirte ihre sommerliche Ernte direkt und machen sie für den Winter haltbar, etwa in Form von Trockenobst. Birnen beispielsweise wurden sorgfältig entkernt und auf dem Dachboden zu sogenannten „Kloatzn“ gedörrt. Kloatznkrapfen sind eines der ursprünglichen Desserts, die auf zahlreichen Höfen der Südtiroler Qualitätsmarke „Roter Hahn“ während der kalten Monate immer noch nach alter Tradition zubereitet werden. Abgeschmeckt mit Zwetschgenmarmelade, Zimt, Nelken und Rum ist das Schmalzgebäck nicht nur zur Weihnachtszeit eine Sünde wert.

Das braucht man für ca. 50 Kloatznkrapfen
Zutaten Teig

  • 450 g Dinkelmehl
  • 1 TL Zimt (frisch gemahlen)
  • 50 g Roggenmehl
  • 1 TL Nelken (frisch gemahlen)
  • 135 ml Sahne
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 1 EL Zerlassene Butter
  • ½ TL Salz
  • 85 ml Wasser
  • 1 Ei

Zutaten Fülle

  • 300 g getrocknete Birnen
  • 150 g Zwetschgenmarmelade
  • 1 EL Rum

Außerdem

  • Erdnussöl zum Ausbacken
  • Puderzucker zum Bestreuen

So geht’s

  1. Für den Teig alle Zutaten mischen und rasch kneten.
  2. Dann zugedeckt eine gute Stunde an einem warmen Ort rasten lassen.
  3. Für die Fülle die getrockneten Birnen ca. 15 Minuten weichkochen.
  4. Anschließend mit der Zwetschgenmarmelade passieren. 
  5. Zimtstange und Nelken mit dem Mörser mahlen und die Birnen-Zwetschgenmasse damit würzen. Den Rum dazu geben, sodass eine streichfähige Masse entsteht.
  6. Den Teig mit einem Nudelholz oder der Nudelmaschine dünn austreiben. 
  7. Eine Hälfte des Teigblatts mit der Kloatzenfülle bestreichen, die andere darüber klappen und die Zwischenräume gut andrücken. 
  8. Mit dem Krapfenrad Rechtecke ausradeln und in heißem Erdnussöl ausbacken. 
  9. Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben.

Mit freundlicher Genehmigung von „Roter Hahn" – Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol und der Agentur Angelika Hermann-Meier PR

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.