Likör aus grünen Walnüssen

Grüne Walnüsse müssen rund um den Johannitag gepflügt werden - (c) Jörg Bornmann

Walnussliköre sind in vielen Ländern der Mittelmeerküste bekannt. Ob Frankreich, Kroatien oder Italien, Basis sind immer grüne Walnüsse, die um den Johannitag, Hochfest der Geburt Johannes’ des Täufers am 24. Juni, geerntet und verarbeitet werden. In Österreich und Deutschland ist es je nach Witterung im Frühjahr empfehlenswert die Nüsse 1-2 Wochen später zu pflücken. Viele Länder, viele Rezepte, aber im Grunde sind sie alle sehr ähnlich. Eines haben sie gemein, der Likör muss lagern und reift für die Adventszeit und die Weihnachtstage.

Das braucht man für ca. 3 Liter Likör

  • 18 unreife, grüne Walnüsse
  • 1,5 l klaren Schnaps (mind. 40% Alk.)
  • 1 Vanilleschote
  • 4 Piementkörner
  • 5 Wacholderbeeren
  • eine Flasche (750 ml) trockenen Weißwein
  • 500 g Rohrzucker

So geht’s

  1. Plastikhandschuhe anziehen. Die Gerbsäure in den Walnüssen färbt die Hände braun.
  2. Walnüsse waschen, abtrocknen und vierteln.
  3. Vanilleschote aufschneiden, Piement und Wacholder andrücken.
  4. Die geviertelten Nüsse in ein großes Glas geben und den Schnaps hinzugeben. 
  5. Gewürze hinzugeben, das Glas verschließen und an einem dunklen, kühlen Ort 10 Wochen ziehen lassen.
  6. Nach 10 Wochen die Flüssigkeiten filtern und auffangen.
  7. Den Weißwein mit dem Rohrzucker aufkochen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.
  8. Den Weinsirup mit dem Walnusssud mischen und in Flaschen füllen.
  9. Danach mindestens 4 Monate reifen lassen.

Tipp: Den Walnusslikör kann man wunderbar vor einem Advents-/Weihnachtsmenü als Aperitif oder zu einer passenden Nachspeise als Dessertbegleiter genießen.

Eine genussvolle Variante grüne Walnüsse zu verarbeiten sind 'Schwarze Nüsse' (zum Rezept)

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.