Gulyás ist ein sehr altes Gericht der Hirten in Ungarn. Das Fleisch wurde von den Fleischabfällen nach der Schlachtung oder während der Wanderzeit von mit Wasser wieder aufgequollenen Trockenfleisch genommen. Als Zusatz wurden wilde Gemüsesorten und Kräuter genommen. Es galt als ein Arme-Leute-Essen. Da sich der Ungarische Adel von Österreich abgrenzen wollte, wurde das Gulyás zum Nationalgericht erklärt. Das Gulasch trat schnell seinen Siegeszug auch außerhalb Ungarns an, denn es war ein preiswertes Essen und wurde schnell beliebt. Im Jahre 1819 erschien das erste „Gulasch-Rezept in einem Prager Kochbuch und 1827 im „Großen Wiener Kochbuch von Anna Dorn. Ursprünglich wurde nur Rind- und Kalbfleisch verwendet, später kam auch Schweine-, Hammel- und Pferdefleisch als Varianten dazu. Mitte des 19. Jahrhunderts tauchte das Gulasch auch in deutschen Kochbüchern auf.
Das braucht man für 4 Personen
- 500 g Rindfleisch
- 4 große Metzgerzwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 50 g Schweineschmalz
- 1 El Mehl
- 1/4 l Rotwein
- 1/2 l Fleischbrühe
- 1 Tl. Paprikapulver edelsüß
- 1/2 Tl Paprikapulver rosenscharf
- Salz und Pfeffer
- 1/2 Tl Majoran
- 1/2 Tl Kümmel gemahlen
- 2 grüne Paprikaschoten
- 200 g Kartoffeln
- 1 Karotte
- 5 Tomaten
So geht´s (Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Schwierigkeitsgrad: simpel)
- Fleisch in kleine Stücke und Zwiebel in Würfel schneiden.
- Knobi sehr fein würfeln.
- Schweineschmalz in einem Topf erhitzen und das Fleisch darin gut 10 Min. anbraten.
- Zwiebel und Knobi dazugeben und weiterbraten.
- Mehl darüber stäuben und alles etwas durchschwitzen lassen.
- Mit Rotwein und Brühe ablöschen, dann Paprikapulver und die Gewürze dazugeben.
- Das Ganze zugedeckt 40-50 Min. köcheln lassen.
- Paprikaschoten, Kartoffeln und Wurzel putzen und in kleine Würfel schneiden.
- Die Tomaten überbrühen und abziehen, dann entkernen und hacken.
- Alles zu der Suppe geben und weitere 20 Min. köcheln lassen.
- Nochmals abschmecken und evtl. mit saurer Sahne servieren.
Über den Autor*Innen
Gabi Dräger
Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.