Am 26. Februar steht der erste Weinabend der European Wine Education mit dem Thema 'Jean Jacques Favorits' (zur Ticketreservierung) an. Das Konzept der bereits sehr erfolgreichen Weinstammtische wurde dafür überarbeitet und leicht modifiziert. Genussfreak hat sich mit Andrea Vestri über die Gründe der Änderungen unterhalten.
Genussfreak: „Herr Vestri der regelmäßig stattfindende Weinstammtisch der European Wine Education heißt jetzt Weinabend. Warum diese Namensänderung?“
Andrea Vestri: „Als wir mit den Weinstammtischen starteten, war die Idee ehemalige Schüler, Sommeliers, Weinhändler usw., aber vor allem auch private Weingenießer regelmäßig zu versammeln um über das Thema zu reden, das wir alle lieben, das Thema Wein, und dabei einen guten Tropfen zu verkosten. Zunächst hat das auch sehr gut funktioniert, doch mit der Zeit wurden die Weinstammtische immer mehr von Professionals besucht. Wir glauben, dass der Name der Veranstaltung ‚Weinstammtisch‘ die privaten Weinliebhaber abgeschreckt hat, eine Hemmschwelle darstellte. Da es uns aber besonders wichtig ist gemischte Gruppen zum Erfahrungsaustausch zu finden, haben wir uns entschlossen den Namen zu ändern.“
Genussfreak: „Das heißt die Weinabende der European Wine Education wenden sich an alle, die gerne einen guten Wein im Glas haben und auch darüber sprechen möchten.“
Andrea Vestri: „Ganz genau, wir freuen uns über jeden der Spaß am Thema Wein hat. Es ist dabei vollkommen egal welche Vorbildung er hat. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Austausch viel offener ist, wenn die Gruppe durchmischt ist. Darüber hinaus haben mein Freund Jean Jacques und ich die Erfahrung immer moderierend einzugreifen.“
Genussfreak: „Wie profitieren Fachleute und Weinliebhaber dabei voneinander?“
Andrea Vestri: „Die Weinliebhaber erleben die Weine oft ganz anders. Sie sind meist offener und wissenshungriger. Dieser Wissendurst wiederum kann durch die anwesenden Fachleute gestillt werden. Fachleute haben, im Gegensatz dazu, einen persönlichen speziellen Blick auf die Weinwelt. Im täglichen Geschäft bleibt oft nicht die Zeit, links und rechts über den eigenen Tellerrand zu schauen. Und genau das passiert bei unseren Weinabenden, die Sichtweise ändert und erweitert sich durch den Einfluss der privaten Weinliebhaber.“
Genussfreak: „Die Namensänderung ist das Eine, aber was genau hat sich am Konzept geändert?“
Andrea Vestri: „Bisher haben wir es ja so gehandhabt, dass jeder Teilnehmer eine zum Thema passende Flasche Wein mitgebracht hat. Das hatte manchmal zur Folge, dass wir z.B. bei unseren beliebten Ländervergleichen zu viele Weine aus dem einen Land hatten, während uns andere Weine fehlten. Manchmal waren die mitgebrachten Weine zu ähnlich, aber für einen solchen Weinabend benötigt man auch eine gewisse Vielfalt. Daher haben wir uns entschieden die Teilnahmegebühr etwas zu erhöhen und die Weine selbst einzukaufen. So können wir einen spannenden Weinvergleich gewährleisten.“
Genussfreak: „Was heißt das in Zahlen?“
Andrea Vestri: „Wir haben bisher 25,- € für die Teilnahme verlangt, dieser Betrag hat die Gebühren und eine kleine, passende Essensbegleitung beinhaltet. Jeder Teilnehmer hat dazu eine Flasche Wein mitgebracht. Jetzt zahlen die Teilnehmer für die Weinabenden 39,- € incl. den zu verkostenden Weinen.“
Genussfreak: „Das klingt nach einem guten, fairen Angebot. Welche Themen stehen als nächstes an?“
Andrea Vestri: „Da wir ja jetzt die Weine besorgen, haben wir die Möglichkeit die Gäste der Weinabende zu überraschen und genau das planen wir für Februar und März. Am 26. Februar gibt es ‚Jean Jacques Favorits' und am 25. März dann meine Favoriten. Ein ganz besonderes Highlight bieten wir dann am 8. April mit dem Thema „Winzerinnen im Aufschwung“. Es geht um von Frauen gekelterte Weine und Fragen wie: „Gibt es eine weibliche Handschrift beim Weinmachen?“ Dazu haben wir auch Zwei Winzerinnen eingeladen, die ihre Weine persönlich vorstellen und Fragen beantworten. Ich verspreche allen Teilnehmern einige ganz besonders tolle Überraschungen.“
Genussfreak: „Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit dem neuen Konzept.“
Weitere Infos zur European Wine Education
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.