Salzburg – der Musik auf der Spur

Salzburg -Genuss für Ohren und Gaumen - (c) Jörg Bornmann

Wolfgang Amadeus Mozart wurde in Salzburg geboren und hat dadurch Salzburg geprägt. Die Salzburger Festspiele gelten als das weltweit bedeutendste Festival der klassischen Musik und darstellenden Kunst. Sie finden seit 1920 jeden Sommer im Juli und August in Salzburg statt. Musik ist also das große Thema in Salzburg.

Jeden Samstag wird auf den Plätzen im Rahmen der Salzburger Straßenmusik in der Altstadt aufgespielt. Vor der Sternbrauerei spielten „Koahoizböhmisch“ von Alois Deutinger aus dem Pinzgau alpenländische Volksmusik. Um zwölf Uhr ist die Inner-Luaga Tanzlmusi dazugekommen und beide Gruppen haben eine Stunde lang abwechselnd gespielt. Um dreizehn Uhr hat dann die Inner-Luaga Tanzlmusi noch bis halb drei gespielt und für gute Stimmung gesorgt.  

Vor dem Salzburger Dom spielte ein Musiker auf einer Gitarre die Filmmusik aus „Der dritte Mann“. So geht es mit beschwingten Schritten in den Dom von Salzburg.

Orgelmusik
Raus aus dem quirligen Treiben am Samstag in Salzburg und rein die die Ruhe des Doms für die Konzertreihe „Musik zu Mittag“. Nach dem zwölf Uhr Läuten beginnt das Orgelkonzert. Zwei Domorganistinnen spielten an verschiedenen Orgeln, denn der Dom hat sieben selbstständige Orgeln: Girolamo Frescobaldi, Toccata seconda, Georg Muffat, Toccata octava und von Louis Vierne, Carrillon de Westminster. In der prachtvollen Kulisse des Salzburger Doms klingt die Orgelmusik sehr feierlich und ehrwürdig und ist ein wunderbares Erlebnis. Mozart selbst spielte meist an der südöstlichen Pfeilerorgel, der „Hoforgel“. In einer Seitenkapelle steht ein Taufbecken, in dem Mozart getauft wurde.
www.salzburger-dom.at, www.kirchen.net/dommusik

Die ganze Salzburger Altstadt wird beim Flanierfestival Vielklang zur Bühne. Die vierköpfige Band „Los Taktlos“ spielen temperamentvolle angehauchte südamerikanisch Musik. Die Musiker kamen aus Uruguay, Argentinien, Mazedonien und aus Hamburg. Es gab viele Zuschauer, die sich im Rhythmus der Musik mitbewegten. Eine Zuhörerin sagte: „Endlich wieder g’scheite Musi.“ www.salzburg-altstadt.at/de/

Nach der Musik kommt der Genuss
Auf dem Universitätsplatz wird Salzburger Marktkultur auf dem „Grünmarkt“ lebendig. Dort ist am Samstag ein Treffpunkt für Einheimische, man kann köstliche regionale Köstlichkeiten einkaufen. Doch hier muss man unbedingt das Backhenderl mit Kartoffelsalat von Gurtner probieren. Ja, es war das beste Backhendl, das ich je gegessen habe. Der Verkaufswagen steht gegenüber des Restaurants Triangel.

Ohne Kaffee und Kuchen kann man Salzburg nicht verlassen. Im neuen 220 Grad Café im Museum der Moderne (Rupertinum) in der Altstadt trifft man Künstler und Szenepublikum. Die Einrichtung ist clean und stylisch und doch lässig. Zum Kuchen home made und Cappuccino (Bohnen selbst geröstet) gibt es kostenlos dazu einen großen Krug Wasser. Der Name des Cafés kommt von der schonenden Röstung des Kaffee in der Trommel bei Temperaturen um die 220 Grad.

www.museumdermoderne.at, www.220Grad.com, www.salzburg.info/de

Über den Autor*Innen

Gabi Dräger

Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.