Die zwischen Meran und Bozen im Etschtal gelegene Region Lana ist die größte und älteste Apfelanbaugemeinde Südtirols. Doch der Apfel ist bei Weitem nicht das einzige lokale Erzeugnis, das die Region prägt. Es ist die Fülle an Produkten, die Lana in Kombination einzigartig machen – sei es der Duft gerösteter Kastanien, geschmacks-intensive Weine aus biodynamischem Anbau oder die vielen Geschäfte und Handwerksbetriebe mit ihrem individuellen Sortiment. Neben Events wie Lana blüht und Kastanientage – Keschtnriggl spricht zudem das breite kulinarische Angebot von urigen Buschenschank-Betrieben bis hin zu Haubenküche für die Destination. Alpin-mediterranes Flair sowie Bewegung auf drei Ebenen beim Wandern und Biken komplettieren das Urlaubsvergnügen. Ursprüngliche Natur erleben Gäste sowie Besucher auf dem Hausberg Vigiljoch oder beim Spazieren auf den Waalwegen. Kulturell verbindet die Region Historisches wie das Castel Lebenberg oder den Schnatterpeck-Altar mit modern interpretierten Orten wie dem Ansitz Kränzelhof, welches Erlebnis, Balance und Genuss zusammenbringt. Zur Region gehören neben Lana auch die Ortschaften Burgstall, Gargazon, Tscherms, Völlan und Vigiljoch.
Besonders für Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber lohnt sich ein Besuch in Lana. Dank des milden Klimas am Fuße des Hausbergs Vigiljoch, gedeihen die Trauben verschiedener Sorten prächtig. Schon die Römer bauten hier Trauben an und auch heute pflegen Bauern und Winzer ihre Weinberge mit großer Sorgfalt. Einige von ihnen keltern ihre Trauben dabei ausschließlich selbst und zeichnen sich durch ein kleines, aber sehr feines Sortiment an Weinen aus.
Die feinen Tropfen verkaufen sie direkt auf ihren Höfen und bieten neben Führungen auch Verkostungen an. So tragen sie dazu bei, dass bei Besucherinnen und Besucher von Lana eine Wertschätzung für die hohe Qualität der heimischen Weine und die damit verbundene Arbeit entsteht.
Kränzelhof – Wein als Kunstwerk
Auf dem historischen Ansitz Kränzelhof aus dem Jahr 1108 geht es Franz und Stephanie von Pfeil darum, die Vielfalt der Natur zu pflegen und biologische Weine ohne den Einsatz synthetischer Pflanzenschutzmittel zu produzieren. Dabei hat das Winzerpaar den Anspruch, individuelle Weinkunstwerke zu kreieren. Stichwort Kunst: sieben verschiedene Gärten auf dem Anwesen werden regelmäßig zur Bühne für wechselnde Ausstellungen nationaler und internationaler Künstler.
Auch kulinarisch hat der Kränzelhof viel zu bieten. Dank der Zusammenarbeit mit dem eigenen Restaurant miil genießen Gäste tagesfrische, auf die hauseigenen Weine abgestimmte Saisonküche in der ESSBAR. Wer lieber Lust auf ein Picknick in einem der Gärten hat, stellt sich vor Ort aus verschiedenen Spezialitäten einen Picknickkorb zusammen oder lässt sich auf Vorbestellung einfach überraschen. Weitere Informationen finden Sie hier…
Zollweghof – Historisches Bio-Weingut
Oberhalb von Schloss Braunsberg, am Eingang zum Ultental, befindet sich das Bio-Weingut Zollweghof, in dem das Winzerpaar Franz Pfeifhofer und Irmgard Windegger ein historisches Erbe fortführen. In dem bereits seit dem 14. Jahrhundert bestehenden Weinkeller werden seit 1990 ausschließlich biologische und biodynamische Weine produziert. Der Reifeprozess erfolgt unter anderem in Amphoren und Barriquen. Diese verleihen den preisgekrönten Tropfen wie etwa dem Cuveé Braunsberg oder dem Amphoren-Wein Goldtraut ihr besonderes Aroma.
Von Ostern bis Anfang November bietet der Zollweghof jeden Donnerstag Weinberg- und Kellerführungen mit Verkostungen an. Als ausgebildete Sommelière und gepaart mit ihrer Freude für Wein und Natur, führt Gastgeberin Irmgard Windegger mit profundem Wissen in die Geheimnisse guten Weins ein. Weitere Informationen finden Sie hier…
Haidenhof – Genuss am Hang
In traumhafter Lage liegt oberhalb vom Marlinger Waalweg in Tscherms der Haidenhof, einer der ältesten Höfe Südtirols. Buschenschank und Weingut in einem, arbeiten hier drei Generationen der Inhaberfamilie Erb täglich eng in dem Bestreben zusammen, edle Weine und feine Köstlichkeiten zu kreieren. Weinbauer und Kellermeister Hansi Erb ist es wichtig, dass Gäste der Region einen Einblick in die Vorgänge und Prozesse des Winzerns erhalten und bietet deshalb von April bis August regelmäßig Weinverkostungen und Führungen durch die Weinberge an. Am Haidenhof ist der Brauch des Törggelens, wenn Bauern und Erntehelfer Ende September auf die gelungene Weinlese anstoßen und dabei herzhaft speisen, ein besonderes Ereignis. Neben traditionellen Südtiroler Spezialitäten wie geräucherten Hauswürsten, Sauerkraut und Speckknödeln, stehen edle Esskastanien aus dem eigenen Kastanienhain auf der Speisekarte. Passend wird dazu ein junger und eher süßer Wein serviert. Weitere Informationen finden Sie hier…
Hännsl am Ort – jung und gut
Während es den Hof Hännsl am Ort bereits seit dem Mittelalter gibt, ist das gleichnamige Weingut selbst noch relativ jung. 2003 hat Familie Kerschbaumer den Entschluss gefasst, sich zusätzlich zum Obst- und Spargelanbau noch breiter aufzustellen und baut seitdem auch Trauben an. Bei deren Auswahl setzt Winzer Norbert Kerschbaumer auf für die Region traditionelle Sorten wie etwa Vernatsch, Blauburgunder oder Lagrein und baut diese zu feinen Weiß- und Rotweinen sowie Rosés und Cuvées aus. Trotz der noch jungen Historie hat sich das kleine Weingut dank der hohen Qualität sehr schnell einen Namen in der Region gemacht. Eine Besonderheit des Hofes sind die Ferienapartments inmitten der idyllischen Weingärten. Bei einem Aufenthalt können sich Gäste von der Leidenschaft für gute Produkte anstecken lassen und sich eine Auszeit im Grünen nehmen. Weitere Informationen finden Sie hier…
Weitere Informationen zur Region Lana finden Sie hier…
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.