Pasta Puttanesca, auch bekannt als "Huren-Nudeln", ist ein italienisches Gericht mit einer faszinierenden Geschichte und einem unverwechselbaren Geschmack. Diese würzige und aromatische Pastasauce, die ihren Ursprung in der Region Kampanien hat, ist in ganz Italien und darüber hinaus beliebt. Aber was steckt hinter diesem provokanten Namen und wie bereitet man diese köstliche Sauce zu? Lassen Sie uns einen Blick auf die Geschichte und Zubereitung dieser einzigartigen Pasta werfen.
Die Geschichte der Pasta Puttanesca
Der Name "Puttanesca" leitet sich vom italienischen Wort "puttana" ab, was so viel wie "Hure" bedeutet. Es gibt verschiedene Theorien darüber, wie das Gericht zu diesem Namen kam. Eine der bekanntesten Geschichten besagt, dass die Sauce in Bordellen in Neapel entstanden ist. Die Frauen dort benötigten ein schnelles, einfaches und dennoch schmackhaftes Gericht, das sie zwischen den Kundenbesuchen zubereiten konnten. Die Pasta Puttanesca erfüllt all diese Anforderungen, da sie aus einfachen, haltbaren Zutaten besteht, die immer zur Hand sind.
Eine andere Theorie besagt, dass der Name daher rührt, dass die kräftigen Aromen der Sauce so verlockend sind, dass sie "alles und jeden anlocken" – ähnlich wie die Damen des Gewerbes, die als echte Huren arbeiten. Unabhängig von der genauen Herkunft des Namens bleibt die Pasta Puttanesca ein Klassiker der italienischen Küche, der durch seine Einfachheit und Intensität besticht.
Die Zutaten
Die Hauptzutaten der Pasta Puttanesca sind typisch für die süditalienische Küche und sorgen für den charakteristischen Geschmack:
- Olivenöl: Für das Anbraten der Basiszutaten.
- Knoblauch: Für eine aromatische Basis.
- Anchovis: Für eine salzige Tiefe.
- Kapern: Für eine würzige, leicht saure Note.
- Oliven (schwarz): Für zusätzlichen Geschmack und Textur.
- Tomaten (gehackt oder passierte): Für die fruchtige Basis der Sauce.
- Chiliflocken: Für eine leichte Schärfe.
- Petersilie: Für Frische und Farbe.
Die Zubereitung
Die Zubereitung von Pasta Puttanesca ist unkompliziert und schnell, was sie zu einem idealen Gericht für spontane Kochabende macht. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Zutaten vorbereiten: Schneiden Sie den Knoblauch in feine Scheiben, hacken Sie die Petersilie und entsteinen Sie die Oliven, falls nötig.
- Olivenöl erhitzen: Erhitzen Sie das Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze.
- Knoblauch und Anchovis anbraten: Geben Sie den Knoblauch und die Anchovis in die Pfanne und braten Sie sie an, bis der Knoblauch goldbraun ist und die Anchovis sich aufgelöst haben.
- Kapern und Oliven hinzufügen: Fügen Sie die Kapern und die gehackten Oliven hinzu und braten Sie alles kurz weiter.
- Tomaten und Chiliflocken hinzufügen: Geben Sie die gehackten oder passierten Tomaten und die Chiliflocken hinzu. Lassen Sie die Sauce etwa 10-15 Minuten köcheln, bis sie leicht eindickt.
- Pasta kochen: Während die Sauce köchelt, kochen Sie Ihre Lieblingspasta nach Packungsanweisung al dente.
- Pasta und Sauce kombinieren: Vermengen Sie die gekochte Pasta mit der Sauce und mischen Sie alles gut durch, sodass die Nudeln die Sauce gut aufnehmen.
- Mit Petersilie bestreuen und servieren: Bestreuen Sie die Pasta mit der gehackten Petersilie und servieren Sie sie heiß.
Ein anregendes Gericht
Pasta Puttanesca ist ein Gericht mit einer interessanten Geschichte und einem unverwechselbaren Geschmack. Die Kombination aus salzigen, würzigen und fruchtigen Aromen macht diese Pasta zu einem echten Genuss, der schnell und einfach zubereitet ist. Ob Sie die "Huren-Nudeln" aus historischen oder kulinarischen Gründen ausprobieren, Sie werden sicherlich die Intensität und Einfachheit dieses klassischen italienischen Gerichts schätzen.
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.